
Lektion 17:
Gott zeichnete die Pläne
Sie wissen wahrscheinlich, dass Gott Moses auf dem Gipfel des Berges Sinai die Zehn Gebote gab. Aber wussten Sie auch, dass der Herr Moses gleichzeitig die Baupläne für eines der geheimnisvollsten Bauwerke aller Zeiten gab? Es heißt das Heiligtum, ein einzigartiger Tempel, der Gottes Wohnstätte unter seinem Volk darstellte. Seine Gesamtgestaltung und seine Gottesdienste zeigten diesem Volk befreiter Sklaven ein dreidimensionales Panorama des Erlösungsplans. Ein genauer Blick auf die Geheimnisse des Heiligtums wird Ihr Verständnis davon festigen und vertiefen, wie Jesus die Verlorenen rettet und die Kirche führt. Das Heiligtum ist auch ein Schlüssel zum Verständnis mehrerer erstaunlicher Prophezeiungen. Ein spannendes Abenteuer erwartet Sie, wenn dieser Studienführer das Heiligtum und seine verborgenen Bedeutungen erkundet!
1. Was bat Gott Moses zu bauen?
„Sie sollen mir ein Heiligtum bauen, damit ich in ihrer Mitte wohnen kann“ (Exodus 25,8).
Antwort: Der Herr befahl Mose, ein Heiligtum zu errichten – ein besonderes Gebäude, das dem Gott des Himmels als Wohnstätte dienen sollte.
Kurze Beschreibung des Heiligtums
Das ursprüngliche Heiligtum war ein elegantes, zeltartiges Gebäude (4,5 x 14,7 Meter – basierend auf einer 46 cm langen Elle), in dem die Gegenwart Gottes wohnte und besondere Gottesdienste abgehalten wurden. Die Wände bestanden aus aufrecht stehenden Holzbrettern in silbernen Sockeln und waren mit Gold überzogen (Exodus 26,15–19.29). Das Dach bestand aus vier Stoffen: Leinen, Ziegenhaar, Widderfell und Dachsfell (Exodus 26,1.7–14). Es gab zwei Räume: das Heilige und das Allerheiligste. Ein dicker, schwerer Vorhang trennte die Räume. Der Hof – der Bereich um das Heiligtum – war 23 mal 45 Meter groß (Exodus 27:18). Er war mit feinem Leinen umzäunt und wurde von 60 Messingsäulen getragen (Exodus 27:9–16).

2. Was sollte sein Volk nach Gottes Erwartung vom Heiligtum lernen?
„Dein Weg, o Gott, ist im Heiligtum. Wer ist ein so großer Gott wie unser Gott?“ (Psalm 77,13).
Antwort: Gottes Weg, der Heilsplan, offenbart sich im irdischen Heiligtum. Die Bibel lehrt, dass alles im Heiligtum – die Wohnung, die Einrichtung und die Gottesdienste – symbolisch für das steht, was Jesus zu unserer Rettung getan hat. Das bedeutet, dass wir den Heilsplan erst dann vollständig begreifen können, wenn wir die mit dem Heiligtum verbundene Symbolik verstehen. Die Bedeutung dieses Studienführers kann daher nicht hoch genug eingeschätzt werden.
3. Woher erhielt Moses die Pläne für das Heiligtum? Wovon war der Bau eine Kopie?
Dies ist der Kernpunkt unserer Aussage: Wir haben einen solchen Hohenpriester, der zur Rechten des Thrones der Majestät im Himmel sitzt, einen Diener des Heiligtums und der wahren Stiftshütte, die der Herr errichtet hat, und nicht ein Mensch. … Es gibt Priester …, die dem Abbild und Schatten der himmlischen Dinge dienen, wie Mose von Gott angewiesen wurde, als er die Stiftshütte errichten wollte. Denn er sagte: „Sieh zu, dass du alles nach dem Vorbild machst, das dir auf dem Berg gezeigt wurde“ (Hebräer 8,1–2, 4–5).
Antwort: Gott selbst gab Mose die Bauvorschriften für das Heiligtum. Das Gebäude war eine Kopie des ursprünglichen Heiligtums im Himmel.


4. Welche Möbel befanden sich im Hof?
Antwort:
Antwort A. Der Brandopferaltar, auf dem Tiere geopfert wurden, befand sich direkt hinter dem Eingang (Exodus 27,1–8). Dieser Altar stellt das Kreuz Christi dar. Das Tier steht für Jesus, das höchste Opfer (Johannes 1,29).
Antwort B. Das Waschbecken, das sich zwischen dem Altar und dem Eingang zum Heiligtum befand, war ein großes Waschbecken aus Messing. Hier wuschen sich die Priester Hände und Füße, bevor sie ein Opfer darbrachten oder das Heiligtum betraten (Exodus 30,17–21; 38,8). Das Wasser steht für die Reinigung von Sünden und die Wiedergeburt (Titus 3,5).
5. Welche Einrichtungsgegenstände befanden sich im Heiligtum?
Antwort:
A. Der Schaubrottisch (2. Mose 25,23–30) steht für Jesus, das lebendige Brot (Johannes 6,51).
B. Der siebenarmige Leuchter (2. Mose 25,31–40) steht ebenfalls für Jesus, das Licht der Welt (Johannes 9,5; 1,9). Das Öl steht für den Heiligen Geist (Sacharja 4,1–6; Offenbarung 4,5).
C. Der Räucheraltar (2. Mose 30,7–8) steht für die Gebete des Volkes Gottes (Offenbarung 5,8).


6. Welche Möbel befanden sich im Allerheiligsten?
Antwort: Die Bundeslade, das einzige Möbelstück im Allerheiligsten (Exodus 25:10–22), war eine Truhe aus Akazienholz, die mit Gold überzogen war. Auf der Truhe standen zwei Engel aus massivem Gold. Zwischen diesen beiden Engeln befand sich der Gnadenstuhl (Exodus 25:17–22), wo die Gegenwart Gottes wohnte. Dieser symbolisierte Gottes Thron im Himmel, der sich ebenfalls zwischen zwei Engeln befindet (Psalm 80:1).
7. Was befand sich in der Arche?
Antwort: Die Zehn Gebote, die Gott auf Steintafeln geschrieben hat und die sein Volk immer befolgen wird (Offenbarung 14:12), befanden sich in der Bundeslade (Deuteronomium 10:4, 5). Aber der Gnadenstuhl war über ihnen, was bedeutet, dass Gottes Volk, solange es seine Sünden bekannte und aufgab (Sprüche 28:13), Gnade durch das Blut erfuhr, das der Priester auf den Gnadenstuhl sprengte (Levitikus 16:15, 16). Das Blut des Tieres stellte das Blut Jesu dar, das vergossen wurde, um uns Vergebung der Sünden zu bringen (Matthäus 26:28; Hebräer 9:22).

8. Warum mussten bei den Gottesdiensten im Heiligtum Tiere geopfert werden?
„Nach dem Gesetz wird fast alles mit Blut gereinigt, und ohne Blutvergießen gibt es keine Vergebung“ (Hebräer 9,22). „Dies ist mein Blut des neuen Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden“ (Matthäus 26,28).
Antwort: Das Opfern von Tieren war notwendig, um den Menschen zu verdeutlichen, dass ihre Sünden ohne das Vergießen von Jesu Blut niemals vergeben werden könnten. Die hässliche, schockierende Wahrheit ist, dass der Lohn der Sünde der ewige Tod ist (Römer 6,23). Da wir alle gesündigt haben, haben wir alle den Tod verdient. Als Adam und Eva sündigten, wären sie sofort gestorben, wenn Jesus nicht vorgetreten wäre und angeboten hätte, sein vollkommenes Leben als Opfer zu geben, um die Todesstrafe für alle Menschen zu bezahlen (Johannes 3,16; Offenbarung 13,8). Nach der Sünde verlangte Gott vom Sünder, ein Tieropfer darzubringen (Genesis 4:3–7). Der Sünder sollte das Tier mit seiner eigenen Hand töten (Levitikus 1:4, 5). Es war blutig und schockierend und machte dem Sünder die ernste Realität der schrecklichen Folgen der Sünde (ewiger Tod) und die dringende Notwendigkeit eines Erlösers und Stellvertreters unauslöschlich bewusst. Ohne Erlöser hat niemand Hoffnung auf Erlösung. Das Opfersystem lehrte durch das Symbol des geschlachteten Tieres, dass Gott seinen eigenen Sohn geben würde, um für ihre Sünden zu sterben (1. Korinther 15:3). Jesus sollte nicht nur ihr Erlöser, sondern auch ihr Stellvertreter werden (Hebräer 9:28). Als Johannes der Täufer Jesus begegnete, sagte er: „Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt!“ (Johannes 1:29). Im Alten Testament erwarteten die Menschen das Kreuz zur Erlösung. Wir erwarten das Kreuz zur Erlösung. Es gibt keine andere Quelle der Erlösung (Apostelgeschichte 4:12).


9. Wie wurden bei den Heiligtumsgottesdiensten Tiere geopfert und mit welcher Bedeutung?
Er soll seine Hand auf den Kopf des Brandopfers legen, und es wird für ihn angenommen, um Sühne für ihn zu leisten. … Er soll es an der Nordseite des Altars schlachten (3. Mose 1,4.11).
Antwort: Als ein Sünder ein Opfertier zur Tür des Hofes brachte, reichte ihm ein Priester ein Messer und eine Schüssel. Der Sünder legte seine Hände auf den Kopf des Tieres und bekannte seine Sünden. Dies symbolisierte die Übertragung der Sünde vom Sünder auf das Tier. Damit galt der Sünder als unschuldig und das Tier als schuldig. Da das Tier nun symbolisch schuldig war, musste es den Lohn der Sünde bezahlen – den Tod. Indem er das Tier mit seiner eigenen Hand tötete, wurde dem Sünder anschaulich vermittelt, dass die Sünde den Tod des unschuldigen Tieres verursachte und dass seine Sünde den Tod des unschuldigen Messias verursachen würde.
10. Was tat der Priester mit dem Blut, wenn ein Opfertier für die gesamte Gemeinde dargebracht wurde? Was symbolisiert dies?
„Und der gesalbte Priester soll etwas von dem Blut des Stieres in die Stiftshütte bringen. Dann soll der Priester seinen Finger in das Blut tauchen und siebenmal vor dem Herrn vor den Vorhang sprengen“ (3. Mose 4,16–17).
Antwort: Wenn ein Opfer für die Sünden der ganzen Gemeinde dargebracht wurde, brachte der Priester, der Jesus vertrat (Hebräer 3,1), das Blut ins Heiligtum und sprengte es vor den Vorhang, der die beiden Räume trennte. Die Gegenwart Gottes wohnte auf der anderen Seite des Vorhangs. So wurden die Sünden des Volkes getilgt und symbolisch in das Heiligtum übertragen. Dieser Dienst des Blutes durch den Priester war ein Vorgeschmack auf Jesu gegenwärtigen Dienst für uns im Himmel. Nachdem Jesus am Kreuz als Opfer für die Sünden gestorben war, erstand er auf und fuhr als unser Priester in den Himmel auf, um sein Blut im himmlischen Heiligtum zu dienen (Hebräer 9,11–12). Das Blut, das der irdische Priester spendet, steht dafür, dass Jesus sein Blut auf unsere Sünden im Heiligtum anwendet und zeigt, dass sie vergeben sind, wenn wir sie in seinem Namen bekennen (1. Johannes 1,9).
Durch unser Opfer schenkt uns Jesus ein vollkommen verwandeltes Leben mit der Vergebung aller Sünden.


11. In welchen zwei Hauptfunktionen dient Jesus seinem Volk, basierend auf den Diensten im Heiligtum? Welchen fantastischen Nutzen ziehen wir aus seinem liebevollen Dienst?
Christus, unser Passah, wurde für uns geopfert (1. Korinther 5,7). Da wir nun einen großen Hohenpriester haben, der die Himmel durchschritten hat, Jesus, den Sohn Gottes, so lasst uns an unserem Bekenntnis festhalten. Denn wir haben keinen Hohenpriester, der nicht Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten, sondern der in allem in gleicher Weise wie wir versucht worden ist, doch ohne Sünde. Darum lasst uns mit Zuversicht hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit erlangen und Gnade finden zu rechtzeitiger Hilfe (Hebräer 4,14–16).
Antwort: Jesus dient als Opfer für unsere Sünden und als unser himmlischer Hohepriester. Jesu Tod als unser Opferlamm und Stellvertreter und sein fortwährender, machtvoller Dienst als unser himmlischer Priester vollbringen zwei unglaubliche Wunder für uns:
A. Eine völlige Lebensveränderung, die Wiedergeburt genannt wird, bei der alle Sünden der Vergangenheit vergeben werden (Johannes 3,3–6; Römer 3,25).
B. Kraft, in Gegenwart und Zukunft gerecht zu leben (Titus 2,14; Philipper 2,13).
Diese beiden Wunder machen einen Menschen gerecht, d. h. es besteht eine rechte Beziehung zwischen ihm und Gott. Es ist unmöglich, durch Werke (eigene Anstrengungen) gerecht zu werden, denn Gerechtigkeit erfordert Wunder, die nur Jesus vollbringen kann (Apostelgeschichte 4,12). Gerecht wird man, indem man darauf vertraut, dass der Erlöser für einen tut, was man selbst nicht tun kann. Das ist mit dem biblischen Begriff „Gerechtigkeit aus Glauben“ gemeint. Wir bitten Jesus, unser Leben zu lenken, und vertrauen darauf, dass er die nötigen Wunder wirkt, wenn wir voll und ganz mit ihm zusammenarbeiten. Diese Gerechtigkeit, die Christus auf wundersame Weise für uns und in uns vollbringt, ist die einzig wahre Gerechtigkeit. Jede andere Art von Gerechtigkeit ist eine Fälschung.

12. Welche sechs Versprechen gibt die Bibel hinsichtlich der Gerechtigkeit, die uns durch Jesus angeboten wird?
Antwort: A. Er wird unsere vergangenen Sünden vergeben und uns als schuldlos betrachten (Jesaja 44,22; 1. Johannes 1,9).
B. Wir wurden am Anfang nach Gottes Ebenbild geschaffen (1. Mose 1,26–27). Jesus verspricht, uns wieder in Gottes Ebenbild zu verwandeln (Römer 8,29).
C. Jesus gibt uns den Wunsch, rechtschaffen zu leben, und verleiht uns dann seine Kraft, dies tatsächlich zu erreichen (Philipper 2,13).
D. Jesus wird uns durch seine Wunderkraft dazu bringen, mit Freude nur das zu tun, was Gott gefällt (Hebräer 13,20–21; Johannes 15,11).
E. Er nimmt das Todesurteil von uns, indem er uns sein sündenfreies Leben und seinen sühnenden Tod anrechnet (2. Korinther 5,21).
F. Jesus übernimmt die Verantwortung dafür, dass wir ihm treu bleiben, bis er wiederkommt und uns in den Himmel holt (Philipper 1,6; Judas 1,24).
Jesus ist bereit, all diese herrlichen Versprechen in Ihrem Leben zu erfüllen! Sind Sie bereit?
13. Hat der Mensch überhaupt eine Rolle dabei, durch den Glauben gerecht zu werden?
„Nicht jeder, der zu mir sagt: ‚Herr, Herr‘, wird in das Himmelreich kommen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut“ (Matthäus 13,7,21).
Antwort: Ja. Jesus sagte, wir müssen den Willen seines Vaters tun. Im Alten Testament brachte ein wahrhaft bekehrter Mensch immer wieder Lämmer zum Opfer und drückte damit seine Reue über seine Sünden und seinen aufrichtigen Wunsch aus, sich von Gott leiten zu lassen. Auch wenn wir heute nicht die Wunder vollbringen können, die nötig sind, um gerecht zu werden, müssen wir uns täglich neu Jesus verpflichten (1. Korinther 15,31) und ihn bitten, unser Leben zu lenken, damit diese Wunder geschehen können. Wir müssen bereit sein, gehorsam zu sein und Jesus zu folgen, wohin er uns führt (Johannes 12,26; Jesaja 1,18–20). Unsere sündige Natur führt dazu, dass wir unseren eigenen Weg gehen wollen (Jesaja 53,6) und uns so gegen den Herrn auflehnen, genau wie Satan es am Anfang tat (Jesaja 14,12-14). Jesus zu erlauben, über unser Leben zu herrschen, ist manchmal so schwer, wie einem ein Auge auszureißen oder einen Arm abzureißen (Matthäus 5,29-30), denn Sünde macht süchtig und kann nur durch Gottes Wunderkraft überwunden werden (Markus 10,27). Viele glauben, dass Jesus alle in den Himmel holt, die sich nur zur Erlösung bekennen, unabhängig von ihrem Verhalten. Aber das ist nicht so. Es ist eine Täuschung. Ein Christ muss Jesu Beispiel folgen (1. Petrus 2,21). Das mächtige Blut Jesu kann dies für uns bewirken (Hebräer 13,12), aber nur, wenn wir Jesus die volle Kontrolle über unser Leben überlassen und ihm folgen, wohin er uns führt – auch wenn der Weg manchmal steinig sein mag (Matthäus 7,13-14).

14. Was war der Versöhnungstag?
Antworten:
Antwort A. Einmal jährlich, am Versöhnungstag, fand in Israel ein feierlicher Gerichtstag statt (3. Mose 23,27). Alle mussten jede Sünde bekennen. Wer sich weigerte, wurde noch am selben Tag für immer aus dem Lager Israels ausgeschlossen (3. Mose 23,29).
Antwort B. Zwei Böcke wurden ausgewählt: der eine, der Bock des Herrn, und der andere, der Sündenbock, der Satan repräsentierte (3. Mose 16,8). Der Bock des Herrn wurde geschlachtet und für die Sünden des Volkes geopfert (3. Mose 16,9). Doch an diesem Tag wurde das Blut ins Allerheiligste gebracht und auf und vor den Gnadenstuhl gesprengt (3. Mose 16,14). Nur an diesem besonderen Gerichtstag betrat der Hohepriester das Allerheiligste, um Gott am Gnadenstuhl zu begegnen.
Das versprengte Blut (das Jesu Opfer darstellte) wurde von Gott angenommen, und die bekannten Sünden des Volkes wurden vom Heiligtum auf den Hohepriester übertragen. Dieser übertrug diese bekannten Sünden auf den Sündenbock, der in die Wüste geführt wurde (3. Mose 16,16.20-22). Auf diese Weise wurde das Heiligtum von den Sünden des Volkes gereinigt, die durch das vor dem Vorhang versprengte Blut dorthin übertragen worden waren und sich ein Jahr lang angesammelt hatten.


15. Symbolisierte oder deutete der Versöhnungstag einen Teil von Gottes großem Heilsplan an, wie es auch die anderen Aspekte des irdischen Heiligtums und seiner Dienste taten?
„Dadurch mussten die Abbilder der himmlischen Dinge gereinigt werden, die himmlischen Dinge selbst aber durch bessere Opfer als diese“ (Hebräer 9,23).
Antwort: Ja. Die Gottesdienste an diesem Tag wiesen auf die Tilgung der Sünde durch den wahren Hohepriester im himmlischen Heiligtum hin. Durch sein vergossenes Blut, das auf die im Buch des Lebens Verzeichneten angewendet wurde, bestätigte Christus die Entscheidung seines Volkes, ihm ewig zu dienen. Dieser besondere Gerichtstag, wie der Jom Kippur in Israel, deutete die endgültige Sühne für den Planeten Erde an. Das jährliche Symbol des alten Versöhnungstages gibt der gesamten Menschheit die Gewissheit, dass unser treuer Hohepriester Jesus im Himmel weiterhin für sein Volk vermittelt und bereit ist, die Sünden aller zu tilgen, die an sein vergossenes Blut glauben. Die endgültige Sühne führt zum Jüngsten Gericht, das die Sündenfrage im Leben jedes Einzelnen klärt und über Leben oder Tod entscheidet.
Bedeutende Ereignisse
In den nächsten beiden Studienführern erfahren Sie, dass die Symbolik des irdischen Heiligtums und insbesondere des Versöhnungstages bedeutsame Ereignisse der Endzeit vorwegnahm, die Gott vom himmlischen Heiligtum aus herbeiführen wird.
Datum des Gerichts
Im nächsten Studienführer untersuchen wir eine entscheidende biblische Prophezeiung, in der Gott ein Datum für den Beginn des himmlischen Gerichts festlegt. Wirklich spannend!
16. Sind Sie bereit, Wahrheiten zu akzeptieren, die für Sie neu sein könnten, wenn Gott sie offenbart?
Antwort:



